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Übersicht - Reiseziele - Nordamerika - USA - Südstaaten

Gisela Laudi
Justina Tubbe
Der weite Weg einer Brandenburgerin vom Oderbruch nach Texas


Anhand von Dokumenten und Zitaten entwickelt die Autorin ein authentisches Bild der Landschaft im Oderbruch und ihrer Menschen.

Für uns ist es reizvoll, rückblickend beobachten zu können, wie sich historische Ereignisse und Absichten - hier die Verlegung der Oder durch die Weisung des Alten Fritz - nicht nur erhoffte Segnungen bringen. Ganze Gewerbe, wie der Schiffbau, die Fischerei, die Böttcherei, kommen zum Erliegen. Verkehrsströme versiegen plötzlich, blühende Städte vereinsamen. Erstmals seit Mitte des 19. Jahrhunderts kann ein derart einschneidender Strukturwandel eine ganze Region und ihre Bewohner in Not bringen. Das ist dann auch die Zeit für beherzte und risikofreudige Menschen, die mutig und mit Konsequenz den Weg in eine bessere, die neue Welt, suchten und fanden. Heute, anderthalb Jahrhunderte später, forschen die Ausgewanderten und die Gebliebenen nach den gemeinsamen Wurzeln ihrer Geschichte und finden sich wieder zusammen.

Hier zeigt sich auch ein frühes Kapitel deutscher Auswanderer in den USA und ein liebevoller Blick auf ein entbehrungsreiches Leben im Oderbruch und in den texanischen Weiten eröffnet sich dem Leser. Nicht zuletzt entsteht das Porträt einer resoluten, mutigen Frau im 19. Jahrhundert - aus ihrer Heimat am Rand des Oderbruchs.

"Justina Tubbe", die einfache Frau eines Webermeisters, erzählt in "Ich"-Form :
  • wie sie im brandenburgischen Kleinstädtchen Oderberg in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gelebt hat
  • von der Geschichte des Oderbruches und aus dem Königreich Preußen
  • wie sie die Napoleonischen Kriegen, die Zeit der Industrialisierung und der 1848er Revolution empfand von den Sitten und Gebräuchen und ihren Pflichten als Hausfrau und Mutter von 9 Kindern
  • was sie dazu brachte, im Jahre 1855 im Alter von 60 Jahren auszuwandern
  • wie die Reise auf dem Segelschiff nach New Orleans verlief
  • wieweit sich in der Stadt Nacogdoches in Ost-Texas ihre Hoffnungen erfüllten
  • was die neuen texanischen Nachbarn, die aus dem Westerwald stammten, erzählten
  • z.B. über den mißratenen Versuch des ‘Adelsvereins’, in Texas eine deutsche Kolonie zu gründen, und das Verhältnis dieser Siedler zu den Indianern.
Als der Bürgerkrieg beginnt, sitzt sie unter einem Pecan-Baum und läßt ihr Leben noch einmal an sich vorbeiziehen. So manches scheint sich im Laufe der Geschichte immer wieder zu wiederholen...

Pressestimmen


"...Fotografien, Zeichnungen und Kopien von Akten sind in den Buchtext eingestreut. Interessant ist ,Justina Tubbe‘ nicht nur für Oderbruch-Liebhaber, sondern auch für all jene, die sich für das Alltagsleben im 19. Jahrhundert interessieren.""
(Berliner Morgenpost)

Westkreuz-Verlag, 2000, 248 S.
15,00 Euro
Hardcover, 84 Abb.
ISBN: 978-3-929592-48-1


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