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Übersicht - Reiseziele - Nordamerika - USA - New York

Jonathan Lethem
Die Festung der Einsamkeit

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Jonathan Lethem erzählt die faszinierende Geschichte einer Freundschaft in einem pulsierenden Universum aus den Stimmen und Spielen der Straße, den mit Superkräften begabten Helden zerlesener Comichefte, der Energie von Funk und Punk, von Graffiti und Drogen.

Anfang der siebziger Jahre ziehen die ersten weißen Hippiefamilien ins Zentrum Brooklyns, das zu der Zeit überwiegend von Schwarzen und Puertoricanern bewohnt wird. Dylan, der schüchterne Sohn des Malers Abraham Ebdus und dessen Frau Rachel sieht sich mit dem Umzug der Familie in eine bedrohliche Welt versetzt. Jede Zuneigung muss er sich erkämpfen wie das Stück Asphalt beim Spielen auf der Straße. Dennoch versucht seine Mutter ihn mit aller Macht in dem Viertel, in dem sie selbst aufwuchs, zu integrieren. Als sie eines Tages verschwindet und sich der Vater in die abstrakte Welt seiner Malerei flüchtet, ist der achtjährige Dylan auf sich allein gestellt. Beschützt von seinem gleichaltrigen schwarzen Freund Mingus Rude, den selbstbewussten Sohn eines vormals berühmten Jazzmusikers aus der Nachbarschaft, und begleitet von einem geheimnisvollen Ring, begibt er sich auf die Suche nach seiner Identität.

Der Autor
Jonathan Lethem, geb. 1964, lebt in Brooklyn, New York. Für "Motherless Brooklyn" hat er den National Book Critics Circle Award 2000 und den Gold Dagger-Literaturpreis 2000 erhalten, außerdem wurde es von der American Library Association zum besten Buch des Jahres gewählt.

Pressestimmen


"Poetischer Comic-Kosmos
Mit diesem Pop-Roman hat Jonathan Lethem Brooklyn ein literarisches Denkmal gesetzt. "Du kannst es gar nicht früh genug erfahren, mein tiefsinniges Kind, dass die Welt verrückter ist als ein Irrenhaus." Mit einem Satz im doppelten Wortsinn befinden wir uns mitten im Brooklyn der 70er Jahre und an der Seite eines weißen Kids namens Dylan. Dessen Hippie-Eltern haben aus irgendwelchen erzieherisch gemeinten Gründen beschlossen, dort zu leben. Und der Sohn muss sich an dieses fast biologisch wabernde, atmende und atemlos machende feindliche Habitat anpassen. An einen Stadtteil, der von Schwarzen und Puertoricanern dominiert wird.
Autor Jonathan Lethem arbeitet in der Person des Dylan seine eigene Kindheit auf und seziert in seinem Buch gleichzeitig den Aggregatzustand eines Stadtteils. Milieubeschreibungen, die sensibilisieren: "Soweit Dylan das beurteilen konnte, besuchte nie ein Kind ein anderes zu Hause." Oder: "Die Brownstones besaßen Ohren, waren Gehirne, die vor sich hintickten." Und auch coole Sprüche charakterisieren eine manchmal fast spastisch zuckende Umwelt: "Deine Mama ist so hässlich, dass der Yeti Fotos von ihr macht." Komisch wahr die Rechtfertigung von Gewalt: "Wir quälen dich, weil du (Dylan) denkst, dass wir dazu fähig sind." Am besten checkt sich dieser epische Comic-Kosmos, dessen Titel eine Anleihe bei "Superman" nimmt, wohl mit eigenen Worten ein: "Hirnverzerrende spekulative Literatur des Rockzeitalters.""
(abenteuer und reisen)

Tropen Verlag, 2004, 666 S.
24,90 Euro
Hardcover, Aus d. Amerikan. v. Michael Zöllner
ISBN: 978-3-932170-68-3


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