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Übersicht - Reiseziele - Asien - Indien - Südindien

Patrick Boman
Josaphat Peabody geht fischen
Kriminalroman


Südindien, ein Fischerort an der heißen Küste von Malabar, um 1900. Indien ist britische Kron- kolonie. Ein Verbrechen geschieht in dem verschlafenen Nest am indischen Ozean, in dem sonst nur nächtliches Glücksspiel unter Kokospalmen für etwas Aufregung sorgt: Rechtsanwalt Shantidas wird tot in seiner Villa aufgefunden - allem Anschein nach ist er einem Ritualmord zum Opfer gefallen. Wer hat den Anwalt so übel zugerichtet?

Für Inspektor Peabody, der als Vertreter der britischen Krone die Untersuchung leitet, ein unwillkommener Fall: Die Hitze macht ihm zu schaffen, und der träge Rhythmus des dörflichen Lebens nimmt auch ihn gefangen. Erst nach der Siesta, wenn pünktlich um vier im "Waterloo- Hotel" eine phlegmatische Ratte die Veranda überquert, stemmt Josaphat M. Peabody seine 250 Pfund vom Lager und schreitet zu unkonventionellen Ermittlungen.

Doch die sind nicht ganz einfach: Peabody ist neu im Ort, fast könnte man meinen, strafversetzt, und die Einheimischen begegnen dem "Ingiriss", dem Engländer, mit Misstrauen. Auch be- herrscht Peabody, obwohl seit 40 Jahren in Indien, den lokalen Dialekt nicht, was die Befragung von Zeugen schwierig macht.

Lange Zeit tappt Peabody im Dunkeln. Aber der Inspektor hat Zeit, viel Zeit. Und das Netz der Indizien zieht sich immer enger um den Täter zusammen...

Kokosnüsse und kühler Humor: Freunde ironisch-intelligenter Kriminalliteratur kommen bei Peabodys indischen Abenteuern voll auf ihre Kosten. Exotisches Ambiente, sarkastische Dialoge und ein serientauglicher Inspektor Peabody sind die Ingredienzien, mit denen Patrick Boman für Lesegenuss sorgt. Very british, Monsieur Boman!

Der Autor
Patrick Boman wurde 1948 als Kind eines schwedischen Vaters und einer französischen Mutter in Stockholm geboren. Er ist in Frankreich aufgewachsen, wo sich seine Eltern 1950 niederließen, und lebt in Paris. Seine Reisen haben den Autor durch die ganze Welt geführt, und ihm den Stoff für mehrere Reiseerzählungen geliefert, die bei seinem Verlag Le serpent à plumes in Paris veröffentlicht wurden. Er hat bisher drei Peabody-Romane geschrieben. Josaphat Peabody geht fischen ist Peabodys dritter Fall. Das Original erschien im Mai 2002 unter dem Titel Peabody secoue le cocotier bei Le serpent à plumes. Über seinen Inspektor Peabody sagt Patrick Boman, er sei ihm eines Nachmittags erschienen: sechzigjährig, dick, schwitzend und auf Hindi fluchend. Während anderen Menschen die Jungfrau Maria erscheine, habe er ein Mal im Leben mehr Glück gehabt: Ihm wurde die Vision von Josaphat M. Peabody geschenkt.

Pressestimmen


"Zart besaitete Seelen müssen bei diesem Inspektor schon ab und zu mal tapfer schlucken. Denn Peabody flucht gerne und begegnet anderen meist mit Sarkasmus und Ironie. Menschen mag er offensichtlich nicht besonders. Dafür liebt er grüne Zigarren, die er ständig raucht ... Ein spannender und unterhaltsamer Krimi voll schwarzem Humor, absurden Situationen ... und exotischer Atmosphäre, der die britische Kolonialzeit in Indien in all ihren Facetten wunderbar schildert."
(bücher, Juli 2004)

"Wer also wissen will, wie sich das Britische Empire durch seine Beamten selbst zugrunde gerichtet hat, und sich nicht daran stört, dass bei Patrick Boman ständig riesige Ratten durch die Szenerie huschen - der bekommt mit ‘Josephat Peabody geht fischen’ jetzt genau das Buch, auf das er gewartet hat, seit er die letzte Seite von T.C. Boyles ‘Wassermusik’ gelesen hat."
(taz, 18. Mai 2004)

"Fiese, widerliche Ermittler kennt die Kriminalliteratur zur Genüge, Josaphat Peabody stellt trotzdem die meisten von ihnen in den Schatten. Der Kommissar in Patrick Bomans Roman ist extrem dickleibig und verfressen, dazu übellaunig, faul, geil, misanthropisch und mit Freund und Feind nicht zimperlich. Ein Antityp, der aber in seiner knorrigen Art, die gegen alle guten Sitten verstößt, immer wieder sympathisch rüberkommt, nicht zuletzt deshalb, weil er ein großer Fan von Piratengeschichten ist, also schlechterdings kein gar so übler Mensch sein kann."
(WDR, 5. Mai 2004)

"Ein spannender Krimi, der durch den ungewöhnlichen Inspektor zum Lesegenuss der ganz besonderen Art wird."
(Sonntagsjournal der Nordsee-Zeitung, 4. Juli 2004)

"Boman schreibt pointiert unliebenswürdig, eckig und schrundig, abgefeimt gar - und siehe, es funktioniert. Und zwar bestens"
(Das Stadtmagazin, August 2004)

zebu, 2004, 192 S.
12,90 Euro
Broschiert
ISBN: 978-3-937663-01-2


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