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Übersicht - Reiseziele - Europa - Griechenland - Rhodos


Baedeker Allianz Reiseführer
Rhodos

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Zu Gast auf der Insel des Sonnengottes Helios: Von den Zinnen der Zitadelle hinaus zu zirpenden Zikaden

Wo immer Römer und später Italiener als Eroberer auftauchten, begannen sie sofort mit dem Straßenbau. Nach dem türkisch-italienischen Krieg fielen die Inseln des Dodekanes in der Ägäis 1912 für einige Jahrzehnte an Italien, und schon wenige Jahre später war die Hauptinsel Rhodos von einem abenteuerlich in die Berglandschaft komponierten Straßennetz überzogen. Heute haben die Touristen den Vorteil davon. Hier lohnt es, zumindest tageweise einen Wagen zu mieten. Es gibt sogar Leute, die extra wegen dieses Straßennetzes den eigenen Wagen aus Mitteleuropa mitbringen. Im gerade erschienenen neuen Baedeker "Rhodos" ist nachzulesen, welche Wege und Möglichkeiten für die Anreise gegeben sind.

Die meisten Besucher der seit Ende des 2. Weltkrieges zu Griechenland gehörenden Insel kommen freilich mit dem Flugzeug auf dem großzügig ausgebauten Flughafen Diagoras unweit des Hauptortes Rhodos-Stadt an. Überwiegend in dessen Nähe stehen die 500 Hotels der Insel mit 60.000 Gästebetten für jährlich eine Million Besucher. Dort lebt auch die Hälfte der 100 000 Rhodier, die ihr Auskommen zumeist dem Fremdenverkehr verdanken. Daneben, so informiert der neue Baedeker, spielen vor allem der Gemüseanbau mit mehreren Ernten jährlich und der Weinbau eine Rolle.

Der Altstadt von Rhodos, Weltkulturerbe der UNESCO, wird umschlossen von einer vollständig erhaltenen zinnenbewehrten Mauer, in dieser Art einmalig in ganz Griechenland. Der Altstadt gehört denn auch das Hauptinteresse der Besucher, abgesehen von reichlich vorhandenen Sonnenstränden. Immerhin verzeichnet Rhodos, die Insel des mythischen antiken Sonnengottes Helios, über 200 Sonnentage jährlich.

Die Fülle der Sehenswürdigkeiten in der Altstadt, großenteils mit Bezug zur wechselvollen Inselgeschichte von den Achäern über Hellenen, Phönizier, Römer, Byzantiner, Johanniter und Türken bis in die Neuzeit, bietet historisch Interessierten tagelang Abwechslung. Vom sagenhaften Koloss von Rhodos, einem der sieben Weltwunder der Antike, ist freilich nichts zu sehen. Die 34 Meter hohe Bronzestatue des Sonnengottes Helios an der Hafeneinfahrt stürzte wenige Jahrzehnte nach ihrer Errichtung bei einem Erdbeben im Jahr 227 vor Christus um. Die Bruchstücke wurden später verscherbelt. Der Baedeker widmet dem Koloss eines seiner "Specials". Sogar ein detaillierter Plan der Altstadt fehlt nicht in dem Reiseführer.

Viele lohnende Besuchsziele hält aber auch der weitläufige Südteil der Insel bereit, darunter das malerische Lindos an der Ostküste, das dem neuen Baedeker als inseltypisches Titelbild dient. Der Baedeker schlägt seinen Lesern vier Routen zum Erkunden der zu einem Drittel von Wald bedeckten Insel vor. Wer gerne kleine Nebenstraßen nutzt, kann dort Natur pur genießen. Allein schon die wechselnden Duftmischungen von Oregano, Majoran, Thymian, Lavendel und Salbei zwischen Ölbäumen, Feigen, Kakteen und Agaven bei lautstarkem Zirpen der Zikaden hinterlassen unvergessliche Eindrücke.

MairDuMont, 2008, 190 S.
15,95 Euro
Broschiert, m. zahlr. farb. Abb. sowie Ktn.-Skizzen u. Pln., Beil.: Karte
ISBN: 978-3-8297-1090-9


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