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Übersicht - Reiseziele - Europa - Deutschland - Rheinland-Pfalz

Ulrich Siewers
Hinter den sieben Bergen
Erlebnis- und Kulturwanderungen im nördlichen Westerwald


Wo genau der Westerwald beginnt, darüber streiten sich einige Geografen und Einheimische seit Generationen. Dazu passt die kleine Geschichte, mit der uns Wilhelm Heinrich Riehl in die Problematik einweiht. "Wenn man bei den Bewohnern Umfrage hält, wo denn nun der "eigentliche" Westerwald beginne, so wird man weiter nordwärts gewiesen. Hat man endlich den Kamm des Gebirges erreicht, weisen die Leute einen wieder nach dem Südhang zurück." Kennen wir das Spiel nicht bereits vom linken Rheinufer?

Um mir unnötige Diskussionen mit der Bevölkerung des Rheintals zu ersparen oder mich gar dem Vorwurf auszusetzen, ich diffamiere die Bergbewohner des Siebengebirges auf der "Schäl Sick", habe ich meine Kultur- und Naturwandererlebnisse bewusst hinter den sieben Bergen gesucht und gefunden. Im Siegtal hinter Hennef und im Siegerland nimmt man den von mir beschriebenen Grenzverlauf eher gelassen hin, in Hessen habe ich nicht nachgefragt und in den rheinland-pfälzischen Kreisen ist man eher stolz darauf, ein echter "Wäller" zu sein.

Entscheidend für die Auswahl der in diesem Buch vorgestellten Touren waren drei wesentliche Aspekte: 1. Gute Erreichbarkeit aus dem Köln-Bonner Raum, dem Bergischen- und dem Siegerland, sowie aus dem Raum Koblenz-Neuwied. 2. Eine interessante Flora und Fauna. 3. Ein hoher historischer und kulturgeschichtlicher Erlebniswert.

Für viele Rheinländer ist das Siebengebirge mit dem "meistbestiegenen Berg Europas", dem Drachenfels, ein Bestandteil des Rheintals. Das markante Höhenpanorama mit dem Westerwald in Verbindung zu bringen käme nie in ihren Sinn. Wo genau der Westerwald beginnt, darüber streiten sich Geografen und Einheimische ohnehin seit Generationen. Ulrich Siewers hat aus diesem Grunde seine Kultur- und Naturwandererlebnisse bewusst hinter den sieben Bergen gesucht und gefunden. Und wo die enden, ist wahrscheinlich eine Frage der jeweiligen Perspektive.

Ein Jahr erkundete der Reisejournalist auf Schusters Rappen die herrliche Mittelgebirgslandschaft zwischen Rhein, Sieg und Wied. Zwischen den zahllosen kleinen und kleinsten Siedlungen, die wie mit dem Salzstreuer scheinbar planlos verteilt überall auf den Höhen oder in den ebenso ungezählten Tälern des nördlichen Westerwaldes liegen, fand er unterwegs immer wieder Oasen der Ruhe und traumhafte Ausblicke. Er lernte dabei die Menschen dieses Gebirgslandes und ihre Geschichte kennen, die durch die harte Arbeit im Erzbergbau, in den Steinbrüchen und auf den kargen Äckern, aber auch durch eine tiefverwurzelte Volksfrömmigkeit geprägt wurden. Das Vorurteil, der "Wäller" sei ein hinterwäldlerischer Menschenschlag, lässt Siewers keinesfalls gelten. Sowohl bei seiner Recherche als auch bei seinen Wanderungen begegneten ihm stets hilfsbereite, aufgeschlossene und überaus freundliche Menschen. Wer deren Geschichte, Kultur und Wesen besser verstehen und unterwegs die herrliche Mittelgebirgslandschaft kennenlernen möchte, für den geben die 18 ausgewählten Rundwandertouren und die ausführlichen "Kultur-Tipps" sicher wertvolle Anregungen.

Edition Lempertz, 2005, 160 S.
15,00 Euro
Broschiert, m. zahlr. farb. Fotos u. Ktn.-Skizzen, 1 farb. Ausklapp-Kte.
ISBN: 978-3-933070-59-3


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