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Baedeker Allianz Reiseführer
Brüssel

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Brüssel begeisterte schon Albrecht Dürer: "Mein Lebtag nichts gesehen, das mein Herz so erfreuet hat"

Mit diesem Satz zitiert der völlig neu gestaltete Baedeker "Brüssel" Albrecht Dürers Eindrücke von einem Besuch im Jahr 1520 in Brüssel. Die belgische Hauptstadt, damals Metropole des riesigen multikulturellen Reiches der Habsburger unter Kaiser Karl V. und heute Zentrale der ebenso multikulturellen Europäischen Union, hat über die Jahrhunderte viel von der Bausubstanz vergangener Zeit bewahrt. Mancher der jährlich fünf Millionen Besucher Brüssels empfindet wohl noch heute ähnlich wie einst Deutschlands berühmter Maler.

Einer der schönste Platze der Welt
Dieses spezielle Brüssel-Gefühl stellt sich am schnellsten auf der Grand’Place ein, die trotz der Scharen von Touristen nach wie vor Brüssels Marktplatz ist. Den herrlichen Mittelpunkt der Kernstadt, umsäumt vom gotischen Rathaus und barocken Zunfthäusern, bezeichnet der neue Baedeker in seiner Geschlossenheit als einen der schönsten urbanen Plätze der Welt. Von Mai bis Oktober präsentiert er sich abends eine halbe Stunde lang bunt bei wechselnder Fassadenbeleuchtung, untermalt von Musik. Fotografen allerdings rät ein Baedeker-Tipp, morgens zu kommen. Die schönsten Häuserfronten werfen dann bei Sonnenschein keine Schlagschatten.

Emanzipation auf Flämisch
Gleich in der Nähe steht das berühmteste Wahrzeichen Brüssels: Manneken Pis, die Bronzestatuette des kleinen Jungen, der seit Jahrhunderten ungeniert einen Brunnen bewässert und bisweilen mit einem seiner 600 aus aller Welt geschenkten Gewänder kostümiert ist. Der Baedeker macht auch auf sein Schwesterchen aufmerksam. Janneke Pis tut es ebenso ungeniert mitten in der Stadt, allerdings erst seit 1987 - wohl im Zuge weiblicher Emanzipation.

"Demokratische Preise"
In der Gastronomie im Brüsseler Zentrum herrscht kein Mangel an Nepp. Der Baedeker führt daher in einem seiner vielen Tipps am Textrand eine Reihe von verlässlichen Adressen auf. Solche Empfehlungen gibt es auch für das benachbarte Börsenviertel, wo die wunderschöne Jugendstilbrasserie Falstaff stolz mit "demokratischen Preisen" für ihre belgischen Spezialitäten wirbt, oder das Belle-Epoque-Café Cirio. Unter "Informationen von A bis Z" werden eine Reihe weiterer Restaurants von Gourmetlokalen bis zu afrikanischer Küche aufgeführt sowie Unterkünfte in allen Preislagen von Luxushotels bis zu "Bed and Breakfast" ab 25 Euro. Zahlreiche Baedeker-Tipps helfen auch beim Einkauf vom Trödel bis zum Shopping für alle Geldbeutel etwa in den Galerien nahe dem Gare Centrale der Métro.

Naschwerk, Bier und Marionetten
Acht Baedeker "Specials" widmen sich Brüsseler Besonderheiten von den Gegensätzen zwischen den beiden Bevölkerungsgruppen der Wallonen und der Flamen über die Vielfalt der Comics, die "Orte der Verführung" in Form von Pralinen der Extraklasse, die berühmten "Brüsseler Spitzen" und die auf andere Weise berauschenden Brüsseler Biere bis zum winzigen Marionetten-Theater der Toone-Dynastie in der Schuddeveld-Gasse. Dort werden auch Aufführungen in Deutsch geboten.

Jugendstil und Eurokraten
Der Jugendstil erhielt aus Brüssel wesentliche Impulse. Ein Baedeker-Stadtplanausschnitt führt zu den interessantesten Jugendstil-Bauten. Unter "Sehenswürdigkeiten von A bis Z" wird das weltbekannte Atomium mit dem benachbarten Vergnügungspark Bruparck gewürdigt, und immerhin drei Seiten erübrigt der Baedeker noch für das Quartier Européen - mitsamt Tipp für Besucherprogramme im Reich der Eurokraten.

MairDuMont, 2005, 264 S.
17,95 Euro
Broschiert, m. 151 z. Tl. ausklappb. farb. Abb. u. 19 farb. Pln., Beil.: 1 farb. Faltplan
ISBN: 978-3-8297-1081-7


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