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Übersicht - Reiseziele - Europa - Deutschland - Leipzig

Rolf Affeldt, Frank Heinrich
Testament der Freimaurer
Das Völkerschlachtdenkmal zu Leipzig


Unser Buch greift einen in der Zwischenzeit nachgewiesenen Aspekt auf: die Erbauer des Denkmals waren Freimaurer. Das Denkmal hat zwei Gesichter:

Einmal für die profane Welt ist es das Denkmal für die Gefallenen der Völkerschlacht, für die Eingeweihten allerdings ist es wesentlich mehr, es ist die geheime Gralsburg.

80 Jahre ruhte dieses Wissen nur in den Archiven der Freimaurer, z.B. in der Freimaurerbibliothek in Bayreuth.

Nach unser Erstveröffentlichung 1993 setzte sich mit der Thematik ein Journalist aus Hannover, Hans-Dieter Schmid, in den Hannoverschen Schriften, Band 11,Nationalsozialismus und Region, auseinander. In der Freimaurerbibliothek in Bayreuth wurde er fündig, und Herr Schmid kam zu gleichen Erkenntnissen:

Clemens Thieme, der Leipziger Altlogenmeister der Loge "Apollo", war der geistige Erbauer des Denkmals.

Nunmehr entschlossen wir uns zur dritten neuen Auflage, damit diese Aspekte, die Symboldeutung und die Recherchen von Bayreuth, zusammen- gefaßt allen Lesern zugänglich werden. Zu dieser neuen Auflage gehört auch thematisch die kleine Broschur: Das Medaillon unter der Krypta des Völkerschlachtdenkmals, weil das Medaillon, geschaffen von Clemens Thieme, das typisch freimaurerische Symbol darstellt. Diese typisch freimaurerische Symbolik fand man dagegen am öffentlichen Denkmal nicht so ohne weiteres vor, sondern eher eine mythologische Abwandlung, die sich nicht gleich jedermann offenbart.

Bezüglich der Persönlichkeit Clemens Thiemes ist jetzt sicherlich eindeutig festgestellt worden, daß er nicht zu den Nationalisten und Deutschtümlern gehörte, sondern sich für eine humanistische Weltbruderkette, die irgendwann alle Menschen umschließen sollte, eingesetzt hat.

Inhaltsverzeichnis:
Vorwort zur überarbeiteten Neuauflage
Erster Teil: Eine Einleitung
  • Im Land des Ursprungs
  • Napoleon dort, wo einst der Leipziger Schnupftabak herkam
  • Wo ihn seine ‘Fortune’ verließ
  • Einen Tag im Mittelpunkt des Reiches
  • Neun triumphale Staffelläufe
  • Der Bund mit dem Erzengel
  • Was nirgendwo geschrieben steht
  • Die ägyptischen Wurzeln gesucht
  • Der Kammerrat, der ein Meister war
  • Der Schöpfer des zweiten Denkmalgesichtes
Zweiter Teil: Quellen der Tradition
  • Die Symbolik am Denkmal
  • Die Pylone, die vier Elemente
  • Die ägyptische Einweihung
  • Die Magie der Zahlen
  • Aus Michaels Wirken
  • Der Erzengel Michael heute
  • Die Wandflächen neben dem Erzengel
  • Die Wächter
  • Die Portale und das Drumherum
  • Der Thron
  • Die Portale
  • Der Schlußstein
Dritter Teil: Mit anderen Augen
  • Die verborgene Wegführung
  • Was schon Johannes der Täufer verlangt hat
  • Die Nähe des Unerreichbaren
  • Reisen auf den Wegen der Erkenntnis
  • ‘Nach Freimaurer Ritter Art’
  • Am Spiegel der Seele
  • An den Hütern der Schwelle
  • "Niemand kommt zum Vater denn durch mich!"
  • Gott mit uns
  • Der Tempel der Unsterblichkeit
  • Tod, wo ist Dein Stachel
Vierter Teil: Die okkulte Kopie des Tempels
  • Heldenstätte der Nation
  • Der schwarze Grad
  • Der Umbau des Nordturms
  • Die Stätte des Gral
Fünfter Teil: Ein Abschluß
  • Wie ein Nachhall aus der Ruhmeshalle
  • Epilog
Sechster Teil: Ein Nachspiel
  • Das Völkerschlachtdenkmal zu Leipzig als europäisches Völkermahnmal für den Frieden
Fachbegriff-Register
Literaturverzeichnis

Bild- und Tafelteil

Vorwort:
Als wir 1993 unser Buch: ‘Das Vökerschlachtdenkmal gibt sein Geheimnis preis’ schrieben, nahmen wir an, daß unser kleines Buch in erster Linie für die Leipziger von großem Interesse sein würde. Weit gefehlt! Die begrenzte Auflage war innerhalb von zwei Jahren vergriffen, und sogar aus dem Ausland kam verschiedentlich die Nachfrage, wann man denn mit einer Neuauflage rechnen dürfe. Und so haben wir uns entschlossen, unser geistiges Forschungsgut nochmals herauszugeben, aber diesmal in einer erweiterten Form, inhaltlich mit neueren Erkenntnissen vertieft.
‘Das Völkerschlachtdenkmal’ wurde also erneut aufgearbeitet. Die ursprünglichen Texte wurden nicht beschnitten, aber in der Überarbeitung ist manches Neue hinzugekommen. Spektakuläre neue Forschungsergebnisse wurden deshalb nicht gleich angestrebt und sind auch nicht zu erwarten. Wir werden jedoch einige neue geistige Vernetzungen aufzeigen, die unter anderem sogar bis zu den Nationalsozialisten hinführen und bis zu deren okkulter Hochburg, der Wewelsburg.
Wie wir schon in der ersten Ausgabe berichteten, ist das Völkerschlachtdenkmal mehr als einfach nur ein Kriegerdenkmal und Mahnmal: Es hat zwei Gesichter. Ein Gesicht dient eben dieser äußerlichen Darstellung der Völkerschlacht, den Soldaten der Befreiungskriege, die ihr Leben für die Befreiung Europas vom französischen Joch geopfert und ihr Blut auf Leipzigs Feldern vergossen haben. Das andere, das verborgene Gesicht ist auf ganz andere Ursprünge zurückzuführen.
Diese Ursprünge sind es, denen wir unser Buch schon damals in erster Linie gewidmet haben und auch heute wieder widmen wollen. Über die Völkerschlacht sind massenhaft Bücher geschrieben worden; es wäre in der Tat müßig, noch eins hinzufügen zu wollen. Deshalb werden wir uns auf die geistigen Inhalte ausrichten, die versteckt im Völkerschlachtdenkmal schlummern und - eben weil sie versteckt sind - in der zugänglichen Literatur viel stiefmütterlicher behandelt werden, wenn sie überhaupt eines Blickes gewürdigt werden.
Nachdem unser Buch eine Weile in der Welt war und sich viele Menschen damit beschäftigt haben, konnten wir die ersten Reaktionen darauf beobachten. Diese ersten Eindrücke sind für uns auch von großer Wichtigkeit gewesen, denn jeder Autor möchte natürlich die Einschätzung seiner Leserschaft kennenlernen. Viele bestätigten unsere Anschauung dadurch, daß sie mehr oder weniger gefühlsmäßig sagten: Ich wußte, hinter diesem Denkmal steckt viel mehr, als man landläufig annimmt.
Das Echo darauf war also in dem Sinn positiv, daß man sich lebhaft mit unseren Inhalten auseinandersetzte, aber es gab natürlich auch ebensoviele verschiedene persönliche Einschätzungen zu diesem Buch, wie es engagierte Leser gab, und auch nicht jede Meinung war unseren Entdeckungen wohlgesonnen. Unsere etwas ungewöhnliche Sichtweise des Bauwerkes, die eben spezieller in der freimaurerischen Symbolik am Bau selber liegt, war nicht immer für jeden Leser gleichermaßen nachvollziehbar. So hat es den Verdacht gegeben, daß wir die bisherige militärhistorische, baugeschichtliche und museale Fassung der Fremdenführung korrigieren wollten oder gar unsere freimaurerische Aufdeckung allein an deren Stelle zu rücken gedächten. Dabei haben wir nie einen Zweifel daran gelassen - und das soll hier noch einmal ausdrücklich betont werden -, daß wir in unseren etwas andersartigen Entdeckungen vielmehr eine Erweiterung und eine Bereicherung des altgewohnten, klassischen Leitfadens der Denkmalführer sehen. Wir meinen, daß die inhaltliche Tiefe dieses Bauwerks dadurch noch an Wert hinzugewinnt, daß es durch seine Vielschichtigkeit noch attraktiver wird, die kulturpolitische Auseinandersetzung noch reizvoller.
Wenn man dazu so ganz und gar kein Verhältnis gewinnt, reichen die Folgen weit. Denn wenn man zum Beispiel gleich nebenan auf dem Südfriedhof das Grab von Clemens Thieme sieht, nahe beim Zaun, kaum einen Steinwurf von seinem Lebenswerk entfernt und fast im Schatten des Koloß, und wenn man dann die große, verwitterte Grabplatte ganz verloren im Gras liegen sieht, die stark ausgewaschenen Schriftzeichen kaum noch lesbar, kaum einmal ein buntes Sträußlein zu seinem Gedenken darauf oder ein Kranz zu seinem Geburtstag oder seinem Todestag, dann ist dies ein Sinnbild für Verfremdung, Gleichgültigkeit und Vergessen. Der Ort seines Grabes bezeugt, daß man seinen letzten Willen nicht erfüllt hat. Es war sein Wunsch gewesen, in der Krypta unter der Ruhmeshalle des Denkmals bestattet zu werden, an einer Stelle, wo sich heute noch das offengelassene steinerne Häuschen an die Betonmauer lehnt wie ein ägyptisches Totenhaus und leer vor sich hindämmert. Die meisten Besucher des Denkmals schlendern drinnen achtlos an der Büste von Clemens Thieme vorbei und lauschen dabei den Worten, die von den großartigen Leistungen des Architekten Prof. Bruno Schmitz erzählen.
Aber was machen denn die Eulen da zu Füßen der trauernden Ritter? Und was bedeutet es, daß die eine Kolossalstatue sich mit der linken Hand ans rechte Ohr greift? Und warum stehen gerade zwölf Ritter da draußen um den Kranz der Kuppel? Und wieso gibt es zwei Barbarossa-Häupter an der Treppe? Und wieso wirkt der Blick des Erzengels so seltsam fern und so scharf? Und der Panther unter seinen Füßen? Darauf und auf vieles andere mehr gibt es keine Antworten, wenn man nicht in die symbolkundlichen Welten eines Clemens Thieme hinabsteigt.
Die Symbolik am Völkerschlachtdenkmal, das war die Konzeption eines grandiosen freimaurerischen Testamentes für die Generationen der Nachwelt, geheim, verkahlt, wie man das nennt, unter dem Mantel arkandisziplinären Schweigens vor profanem Mißbrauch geschützt, erkennbar und lesbar aber für das wache und geschulte Auge. Der Vater des symbolkultischen Testamentes an einem der gewaltigsten Denkmäler des Abendlandes, der Schöpfer dieser monumentalen Konzeption, das war damals Clemens Thieme. Leipzig ist einmal stolz auf ihn gewesen und hat ihn einst dafür geehrt als Ehrenbürger der Stadt.
Was ist es, was den Menschen die Schärfe des Sehens nimmt, haben wir uns oft gefragt? Und was ist es, was bei ihnen ein Gefühl eindeutigen Unwohlseins auslöst, wenn sie irgendwie mit Geistigkeit, mit geistiger Symbolik, mit symbolkultischer Geisteswissenschaft zusammengebracht werden? Und warum ist das so, wenn doch andererseits der esoterische Trend als ein kommerzieller Wirtschaftszweig boomt wie kaum irgend etwas anderes heutzutage? Ist es ein Mangel an Interesse und aus fehlendem Interesse ein Mangel an Wissen? Oder ist es umgekehrt richtiger, daß es aus einem mangelnden Wissen her an Interesse fehlt?
Unser völkerschlachtkundlicher und unser denkmalorientierter Themenkomplex, wie dieses Buch ihn aufgreift, fragt nach der Freimaurerei in diesen Zusammenhängen, betrifft das Suchen und Finden, das Gefundenhaben der Spuren, welche Freimaurer hinterlassen haben. Anhand dessen läßt sich erhellen, was Freimaurerei eigentlich heißt, was sie bedeutet, was sie ist, oder besser, was sie einmal war.
Für uns ist es wichtig, denen, die ein Interesse daran haben und vielleicht eine Neigung dazu, auch diese Seite der Medaille nahezubringen und die Geheimnisse zu lüften, die in Wirklichkeit gar keine sind, im Innern aufzuklären, wo Rätselraten und Unbehagen vorherrschen, und Erkenntnislicht da zu verbreiten, wo den Menschen, die ein offenes Ohr haben, Bereicherung gegeben werden kann.
Das Gesamtkunstwerk ist längst verlorengegangen; es ist in die Klüfte zwischen den autharken Kunstgattungen und den sezierten Kunstverständnissen gefallen. Es ist in seine Bestandteile auseinandergerissen und in die verschiedenen Abteilungen eines jeglichen Museums zerstreut worden, zusammenhanglos, der gemeinsamen Sprache und der Aussage des Zusammenhangs beraubt. Das ergibt keinen Sinn mehr, und wenn man den Sinn nicht mehr herausfinden kann, fällt alles das in Bedeutungslosigkeit zurück. Das geheimnisvolle Ewige und das ewige Geheimnis werden zur banalen Eintagsfliege, einer Eintagsfliege, die sich aber rechnen muß. Alles andere stirbt schon, bevor es noch sein umwittertes Geheimnis preisgeben kann.
Anfangs waren wir noch begeistert von der Entdeckung, hier in Leipzig quasi ein Delphi der Deutschen vorzufinden. Weit entfernt davon, mit solchen Themen so etwas wie Popularität zu suchen, wollten wir das aufgedeckte Wissen ganz einfach nur für jeden Interessenten verfügbar machen, uns damit der Öffentlichkeit mitteilen. Wir haben weder den Kitzel des Spektakulären gesucht noch Sensationen schaffen und verkaufen wollen. Wir haben aber auch gesehen, daß in unseren Tagen niemand über diese andere Seite des Denkmals schreibt und daß dieses sozusagene zweite Gesicht, wie wir es nannten, zunehmend in Vergessenheit gerät.
Was wir von Clemens Thieme wissen, zogen wir überwiegend aus den Hinweisen zeitgenössischer Schriften, zu denen insbesondere die diversen Weiheschriften des Denkmals gehören. Selbstverständlich haben wir ihn in ‘seinem’ Bauwerk, das sein Lebenswerk ist, am anschaulichsten und am lebendigsten wiedergefunden. Wir haben gesehen, was und wie er dachte und wie sich in seiner Seele und in seinem Geiste das erworbene esoterische Logenwissen niederschlug. Und wir haben persönliche Erfahrung mit demjenigen, was an Wissen in den Logen gehütet wird. Wir verneigen uns vor dem Lebenswerk von Clemens Thieme und fangen in unserem Buch etwas von seinem gelebten Leben auf, das wir dem Gedächtnis und Gedenken der Menschen lebendig weitergeben möchten. Das, so finden wir, ist nur gerecht, und es ist die Gerechtigkeit, die in der tiefsten Seele wahren Frieden stiftet:
"Es wird die Spur von meinen Erdentaten nicht in Äonen untergehen!"

Der Autor
Rolf Karl-Heinz Affeldt, geboren am 19.04.1949 in Duisburg, hat in Frankfurt am Main klassische Archäologie, Vor- und Frühgeschichte und neuere Geschichte studiert. Er war für große westdeutsche Museen als Ausgrabungsleiter in keltogermanischen und provinzialrömischen Projekten tätig und hat als Kulturhistoriker und Privatforscher gearbeitet. Mitglied der Anthroposophischen Gesellschaft.

Der Autor
Frank Heinrich, geboren 1949 in Leipzig, hat neunzehn Jahre lang in Hamburg gelebt und gewirkt. Er hat sich dem Studium und dem Kunsthandwerk des Jugendstils zugewandt und als Restaurator auch im sakralen Bereich gearbeitet. Auf dem autodidaktischen Weg über die aktiv ausgeübte bildende Kunst fand er Zugang zu der Geisteswissenschaft.

MDG-Verlag, 2000, 136 S.
13,70 Euro
Broschiert, m. Abb.
ISBN: 978-3-9807295-6-7


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